Atem ist Weite

Grenzenlos?

24.04.2022

Wie frei ich atme, zeigt an, wie es mir gerade geht. Manchmal fällt mir auf, dass ich ganz flach atme. Dann frage ich mich: Warum mache ich mich so klein? Warum lass ich es zu, dass es sich so eng um die Brust anfühlt. Woher kommt es, dass ich scheinbar meine, nur so wenig Raum einnehmen zu dürfen?

Das passiert mir sicher öfter, als ich es bewusst wahrnehme. Dazu müsste ich ja auf meinen Atem achten. Doch im Alltag geht das leicht unter.

Flach atmen schadet uns
Eine solche, zu flache Atmung kann durch Stress verursacht sein, aber auch durch Bewegungsmangel oder verkrampftes Sitzen. Die flache Atmung kann dann zusätzlich Kopfschmerzen und Verspannungen verursachen. Das ist mir alles vertraut. Dennoch rutsche ich immer wieder in diesen Modus.

Atmend den Körper beleben
Im Positiven kann Atmen bedeuten: Die Weite ins eigene Leben lassen. Mir großzügig Raum geben und Raum nehmen. Überhaupt lebendig sein, den ganzen Körper durchatmen und durch Atem beleben. Das ist für mich als Asthmatikerin eine Lebensaufgabe.

Gerade im Urlaub auf Sylt ist es eine wunderbare Zeit, Weite zu üben. Auf langen Strandspaziergängen stellt sich das Gefühl für einen grenzenlosen Raum fast von alleine ein. Und zu Hause? Für mich sind regelmäßige Pausen ein gutes Rezept. Wenn ich Schreibtisch-Tage habe, werde ich nun mal ausprobieren, wie es ist, wenn ich mit als Pausenzeichen alle 90 Minuten einen Wecker stelle. Was ist Dein Weise, mit dem Atem zu Dir zu kommen? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar! Eure Susanne