Glück - koste es, was es wolle!

Soll ich, soll ich nicht?

01.01.2022

Ich hatte schon überlegt, ob ich das Haus überhaupt verlassen möchte. Es war nebelig. So gar nicht einladend. Der Nebel wurde unterwegs zwar etwas lichter, hielt sich aber hartnäckig. Und dann nur wenige Meter vor meinem Zuhause, als ich mich mit dem Nebel längst angefreundet hatte, brach die Sonne durch. Ihr Licht blinzelte mich durch die hohen Bäume an wie pures Glück.

Das Glück ist eigentlich immer da.
Manchmal zeigt es sich nur nicht auf den ersten Blick.

In den Tagen zwischen den Jahren habe ich die 6teilige ARD-Reihe ‚Eldorado KaDeWe‘ angeschaut. Divers, bewegend und sehenswert, was Julia von Heinz da geschrieben und gedreht hat. Vier sehr unterschiedliche junge Menschen, darunter ein lesbisches Paar, schwören sich darin: „Wenn sich die Möglichkeit zum Glück bietet – und sei es nur für einen Augenblick – dürfen wir diesen nicht vorüberziehen lassen. Koste es, was es wolle.“

Selektive Wahrnehmung
Es bleibt die Frage ist, ob oder wie wir die 'Möglichkeiten zum Glück' erkennen. Unsere bewusste Wahrnehmung ist ja sehr selektiv und oft sind wir sowieso viel zu schnell unterwegs, um neue Möglichkeiten an unserem Wegesrand tatsächlich zu registrieren.   

Ja und dann: Der Preis?
In der TV-Serie, die in den 20er Jahren spielt, stand nicht zuletzt die persönliche Zukunft, ja sogar das eigene Leben auf dem Spiel. Mein Eindruck ist, dass wir heute oft bei wieviel weniger Risiko lieber verzichten. Oder trügt mich meine Wahrnehmung?

Auf dass wir das Glück in 2022 – auch wenn es sich nicht auf den ersten Blick zeigt – als Möglichkeit immer sehen können und uns stark genug fühlen, auch Risiken einzugehen! Wir freuen uns über Deine Kommentare auf www.instagram.com/wie.dich.selbst/. Eure Susanne