Raum für Dich

Anderen Raum zu geben ist eine schöne Geste.

04.02.2023

Je mehr Vertrauen ich in mich selbst habe, desto leichter fällt es mir: Anderen Raum geben, kann bedeuten, dass ich nicht die Erste sein muss. Dass ich nicht sofort mit meiner Antwort herausplatze und so mit meiner Sicht auf die Welt und mit meiner Meinung den Raum nicht gleich einnehme.

Ein Gefühl von freiem Platz
Schnee macht aus jeder kleinen Wiese einen weiten Raum. Die weiße Schicht, die jede Unebenheit einebnet, lässt das Gefühl von ganz viel freiem Platz entstehen. Wir ahnen vielleicht, sehen aber nicht konkret, was darunter ist. Das gibt Raum für eigene Gedanken, für Kreativität, Raum, der nicht besetzt ist. Diesen Freiraum braucht eigentlich jede und jeder von uns. Aber lassen wir ihn anderen auch?

Ohne Druck zur eigenen Haltung
Wenn ich anderen Raum lassen kann, fühlt sich das Zusammensein für mein Gegenüber entspannter an. Er oder sie kann die eigene Haltung zur Situation in Ruhe entwickeln. Mein Gegenüber hat dann weniger Druck schnell reagieren zu müssen.

Fragen - statt Antworten
Auch mit unserem Dokumentarfilm „… wie Dich selbst?“, der am 9.2. bundesweit in den Kinos startet, möchten wir anderen Raum geben. Die Protagonisten des Films stehen mit ihren Aussagen für sich. Als Regisseure interpretieren wir nicht, was sie erzählen und ordnen es nicht ein. Mit dem Film möchten wir keine Antworten geben, sondern Fragen stellen. Wir lassen dem Zuschauenden den Raum, sich ein eigenes Bild von seiner Selbstliebe zu machen.

Anderen Freiraum geben, ohne Grenzen zu überschreiten oder desinteressiert zu wirken. Hast Du ein Gefühl dafür, wie es Dir leicht gelingt und was es Dir schwerer macht? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar. Eure Susanne